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M.C. Escher: Grafiker aus Leeuwarden

125 Jahre Escher - Ein Fest!

In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag von Maurits Cornelis Escher, einem der berühmtesten Einwohner Leeuwardens, zum 125. Mal. Escher, der berühmte Grafiker, verbrachte seine frühen Jahre im Stadtschloss, in dem sich heute das Keramikmuseum Princessehof befindet. Anlässlich dieses Jubiläums werden in der Stadt verschiedene Aktivitäten organisiert, darunter eine Route entlang sieben 3D-Kunstwerken von Leon Keer, Massina, Remco van Schaik und Ruben Poncias. Diese Kunstwerke werden vom 17. Juni bis 31. Oktober zu bewundern sein.

Folgen Sie der Route entlang dieser besonderen Werke. Sie können sich entscheiden am Keramikmuseum Princessehof zu beginnen oder zu enden oder die Route einfach in beliebiger Reihenfolge zu erkunden. Der Princessehof präsentiert nämlich eine wunderschöne Ausstellung, die M.C. Escher gewidmet ist. 

Routen-download hier

Die Künstler

Im Rahmen des 125. Geburtstags des berühmten niederländischen Künstlers Maurits Cornelis Escher lassen sich mehrere Künstler von seinem Werk inspirieren. M. C. Escher ist bekannt für seine einzigartigen grafischen Arbeiten und die Kreierung visueller Illusionen. Leon Keer, Massina, Ruben Poncia und Remco van Schaik sind die Künstler, die dieses besondere Jubiläum durch ihren eigenen künstlerischen Ausdruck feiern. Keer, der für seine 3D-Straßenkunst bekannt ist, hat zusammen mit anderen in verschiedenen Teilen der Welt beeindruckende Werke geschaffen. Massina lässt ihrer Kreativität freien Lauf und lässt sich dabei von verschiedenen Kulturen und Architekturlandschaften inspirieren, während Van Schaik sich auf 3D-Streetpaintings und anamorphotische Gemälde spezialisiert hat. Diese Künstler tragen dazu bei, Eschers Vermächtnis am Leben zu erhalten und zeigen, wie sein Einfluss in der Welt der zeitgenössischen Kunst noch immer weiterlebt.

 

Leon Keer

Leon Keer ist für Leeuwarden ein alter Bekannter. Im Jahr 2018 fertigte Keer im Rahmen des Planet Escher-Projekts vier escherianische Straßenzeichnungen an und begleitete damit die große Ausstellung „Escher op reis“ („Escher auf Reise“) im Fries Museum. Zwei Jahre später kehrte er nach Leeuwarden zurück, um das Keramikmuseum Princessehof (Eschers Geburtshaus) mit einem wunderschönen Wandgemälde zu bereichern. Inspiriert wurde er hierbei von dem bekannten Werk „Hol en Bol“. Das Wandgemälde ist noch heute im Rahmen der Ausstellung „Thuis bij M.C. Escher“ („Zuhause bei M. C. Escher“) zu sehen.

Allerdings ist die Welt von Leon Keer viel größer als Leeuwarden allein. Als führender Künstler der anamorphotischen Kunst führt er Aufträge auf der ganzen Welt aus: Er lässt keinen einzigen Kontinent aus. In seiner Arbeit befasst er sich häufig mit sozialen Themen wie zum Beispiel Klima und Lebensqualität. Seine Arbeiten sind dadurch nicht nur ästhetisch schön und ansehnlich, sie fordern den Betrachter auch zum Nachdenken auf.

Massina

Massina (Marije Spelbos) hat die vergangenen zwanzig Jahre als Grafikdesignerin bei einer Werbe- und Designagentur in den Niederlanden gearbeitet. Derzeit ist ihr Portfolio hauptsächlich mit 3D-Straßenkunst gefüllt, die sie mit Leon Keer auf der ganzen Welt erschaffen hat. Für ihre eigene Arbeit lässt sie sich von verschiedenen Kulturen (mit einer Vorliebe für die japanische Kultur), architektonischen Landschaften, Typografie und Street Art mit grafischem Erscheinungsbild inspirieren. Neben öffentlicher Kunst arbeitet Massina in ihrem Atelier in Utrecht an abstrakter Kunst, bei der der verwendete Kontrast eine gewisse Spannung erzeugt, durch die richtige Komposition aber dennoch auch Ruhe ausstrahlt.

Remko van Schaik

Nach dem erfolgreichen Abschluss der „Schule für Dekoration“ und einer anschließenden Anstellung im Stand-Design begann Remko van Schaik mit der Herstellung von Wandgemälden, Illustrationen und 3D-Objekten. Zunächst handelte es sich noch um konkrete Aufträge, doch als der Künstler 2007 in Utrecht eine Gruppe von Streetpaintern sah, begeisterte er sich sofort für diese Kunstform. Seine erste Zeichnung fertigte er 2008 an, danach wurde die Straßenmalerei zu einem wichtigen Teil seiner Arbeit und seines Lebens. Er hat sich auf 3D-Straßenmalerei und anamorphotische Malerei spezialisiert und findet, dass dies das Beste ist: „3D-Streetpainting ist eine große Herausforderung für deine Kreativität und dein Können. Darüber hinaus ist es auch ein sehr soziales Ereignis mit dem Publikum.“

Ruben Poncia

Dieser erfahrene Künstler ist bereits seit 1996 aktiv. In den ersten Jahren seiner kreativen Karriere arbeitete er hauptsächlich für Kinos und Theater, wo er große Werbetafeln für neue Filme und Theaterproduktionen malte. Es folgten Wandgemälde, Schriftzüge und Ladenschilder, Illustrationen und Cartoons für Zeitschriften. Poncia fertigt Acryl- und Ölgemälde im realistischen oder surrealistischen Stil an. Dabei verwendet er gerne perspektivische Tricks. Als er mit Streetpainting in Berührung kam, konnte er diese gut für anamorphotische (3D-) Straßenkunst nutzen. Dies spiegelt sich deutlich in seiner Arbeit für diese 3D-Kunstroute wider.

Zuhause bei Escher - Exposition